Der Bürgerkrieg in Syrien tobt nun schon seit dem 15. März 2011. Die bewaffnete Auseinandersetzung verschiedener Gruppen findet mit fortschreitender Dauer zunehmend unter Beteiligung von Drittstaaten statt, die dabei auch eigene Interessen verfolgen.
Rund 12,9 Millionen Syrer waren 2018 auf der Flucht, davon 6,2 Millionen innerhalb Syriens. 6,7 Millionen Menschen verließen Syrien. 2021 schätzte UNICEF die Zahl der Getöteten auf knapp 500.000.
Nach 12 Jahren Bürgerkrieg sind die Menschen am Ende ihrer Kräfte.
Vor kurzem wurden Millionen Menschen auf der syrischen Seite auch noch von den verheerenden Erdbeben im Februar betroffen.
Viele hatten durch Gewalt, Vertreibung und den Kollaps der Wirtschaft schon vorher alles verloren. Viele Familien sind verarmt und Kinder sind nicht ausreichend ernährt.
Die Schockwellen des Bebens der Stärke 7,7 trafen mehrere syrische Städte – darunter Aleppo, Idlib, Homs, Hamah und Lattakia. Den heftigen Erdbeben folgten unzählige, teils schwere Nachbeben. Quelle
Zehntausende Menschen wurden während der schweren Beben am 6. und 20. Februar 2023 getötet und noch mehr verletzt, darunter viele Kinder. Die Hilfe und Unterstützung verläuft schleppend.
Hunderttausende Kinder verloren ihr Zuhause und sind noch immer obdachlos. Gerade sie sind besonders verletzlich und benötigen dringend Schutz und gezielte Hilfe.
UNICEF ist als eine der wenigen Hilfsorganisationen auch in Nordsyrien vor Ort. In dieser Region leben besonders viele bedürftige Menschen.
UNICEF leistet unter anderem psychosoziale Hilfe, um Kindern spielerisch zu helfen mit ihren Ängsten umzugehen und das Erlebte zu verarbeiten. Oder beliefert die Menschen in den Krisengebieten mit so dringend benötigtem sauberen Trinkwasser.
Die Ann-Kathrin-Linsenhoff-Stiftung für UNICEF unterstützt die UNICEF-Aktivitäten in Syrien schon seit Jahren, damit die Kinder auch unter schwierigsten Bedingungen Hilfe bekommen, ein Stück Normalität im Alltag erfahren und Hoffnung schöpfen können.
Denn Unterricht in Zeiten des Krieges ist mehr als Wissensvermittlung – Schule ist Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
2016 konnte Ann Kathrin Linsenhoff Flüchtlingsunterkünfte und Schulen im Libanon besuchen, um sich ein Bild von der Lage der geflüchteten syrischen Kinder zu machen, die dort aufgenommen wurden.
Am heutigen 12. Jahrestag des Syrienkonflikts gedenken wir der Menschen, die soviel Leid erfahren mussten.
Wir hoffen sehr, dass ein möglichst schneller Wiederaufbau geschehen wird und auch, dass es gelingen kann, den Konflikt in absehbarer Zeit zu einem friedlichen Ende zu bringen.
Die Mädchen und Jungen haben ein Leben in Frieden verdient!
Herzlichst
Ihre