Projekt
Schule in der Kiste
Schule in der Kiste - das mobile Klassenzimmer

Unterricht gibt Kindern ein wichtiges Stück Normalität und einen geregelten Tagesablauf - selbst wenn er nach einem Erdbeben in einer Zeltschule oder unter einem Baum stattfindet. Mit "Schule in der Kiste" ermöglicht UNICEF improvisierten Unterricht für 40 Kinder.

 

Das mobile Klassenzimmer enthält Schiefertafeln, Kreide, Schulhefte, Radiergummis, Spitzer, Bleistifte, Schultaschen, Lineale und Scheren für jedes Kind in einer stabilen Metallbox. 

 

Zusätzlich sind eine aufblasbare Weltkugel, ein Radio mit Kurbelbetrieb, eine Uhr sowie weitere Unterrichtsmaterialien dabei. Mit Hilfe von Tafelfarbe und Pinsel können Lehrer den Deckel der Kiste auch als Tafel verwenden.

Seit der Gründung unterstützt die Ann-Kathrin-Linsenhoff-Stiftung für UNICEF dieses wichtige Bildungsprojekt und konnte mit der Hilfe von Privatspenden die beachtliche Anzahl von über 5.000 Kisten finanzieren und somit knapp 200.000 Kindern helfen.

 

Nach bewaffneten Konflikten oder Naturkatastrophen sind die Schulen oft zerstört. Gerade in abgelegenen Regionen hat sich daher die „Schule in der Kiste“ von UNICEF bewährt. 

 

Eine „Schule in der Kiste“ mit Material für 40 Schüler kostet 158€.

"Mein größter Wunsch ist es, die Schule zu beenden“, sagt Rhonalyn aus San Roque, Philippinen. Als 14-Jährige bekommt sie Schulmaterial von UNICEF und geht anschließend aufs Gymnasium, so fleißig war sie.

 

Ohne die Hilfe der Spender wäre Bildung nach dem katastrophalen Taifun für sie so nicht möglich gewesen. 2013 sah ihr Leben noch ganz anders aus: Da zerstörte „Haiyan“ auch Rhonalyns Schule und Zuhause. Bis zum Wiederaufbau besuchte sie eine UNICEF-Notschule, so wie über 200.000 weitere Kinder.

Ein eigenes Heft und ein Stift - für diese Schulkinder aus Malawia ist Bildung dank der Unterstützung von UNICEF kein Traum mehr. Für viele Mädchen und Jungen in Afrika südlich der Sahara, aber auch in Nepal oder Bangladesch ist der Schulbesuch noch immer keine Selbstverständlichkeit.

 

Bildung ist die wichtigste Voraussetzung, um der Armut zu entkommen und die Chance auf ein besseres Leben zu haben: Gebildete Kinder sind selbstbewusster, werden weniger leicht ausgebeutet und können sich besser vor Krankheiten schützen.