Projekt
Hilfe in Kambodscha
Kinder vor Gewalt schützen

Viele Mädchen und Jungen in Kambodscha erleben schon als kleine Kinder Gewalt. Sie werden zum Beispiel von ihren Eltern oder Lehrern geschlagen. Manche haben nicht genug zu essen.

 

Auch Kinderarmut und Kinderarbeit sind allgegenwärtige Probleme im Land: Jedes fünfte Kind zwischen fünf und 17 Jahren muss in Kambodscha arbeiten. Sie schuften oft genauso viel wie Erwachsene – manche von ihnen in sklavenähnlichen Verhältnissen. 

 

Einige Kinder werden gezwungen, sich in den Straßen zu prostituieren. Viele werden Opfer von Kinderhändlern. Die Kinder werden von den Schleppern weiterverkauft, teilweise ins Ausland, und werden versklavt oder müssen in Bordellen arbeiten. 

Medizinische Versorgung

Ann Kathrin Linsenhoff reiste 2007 erstmals nach Kambodscha, um mehrere Aids-Projekte für die Ann-Kathrin-Linsenhoff-Stiftung für UNICEF vorzubereiten, und fand desolate Zustände vor. Selbst das staatliche Kinderkrankenhaus in Phnom Penh war schlecht ausgestattet für die Versorgung der kleinen Patienten.

 

Für dieses Kinderkrankenhaus wurden einige Sofortmaßnahmen beschlossen, die kurzfristig bereits umgesetzt wurden, wie Ann Kathrin Linsenhoff bei ihrem zweiten Besuch im September 2008 feststellen konnte.

 

Außerdem wurde die medizinische Versorgung auf dem Land verbessert. In zwei Provinzen wurden Krankenstationen nur für Kinder gebaut, wo HIV-positive Kinder regelmäßig untersucht werden und ihre lebenswichtigen Medikamente kostenlos bekommen.

Mit Hilfe der zahlreichen Spenden an die Ann-Kathrin-Linsenhoff-Stiftung für UNICEF konnten weitere wichtige Beiträge zum Ausbau eines Netzwerks von Provinzkrankenhäusern in Kambodscha gewährleistet werden - unter anderem neue Kinderstationen für HIV-positive Kinder und lebensverlängernde Medikamente für mehr als 1.500 Kinder.

 

Einrichtungen, in denen Straßenkinder und Mädchen nach ihrer Rückkehr aus der Prostitution medizinisch versorgt werden und sich beruflich weiterbilden können, wurden ausgebaut.

 

Darüber hinaus erweitert UNICEF gezielt Kinderschutz-Netzwerke in Dörfern und Armensiedlungen, um Kinder vor sexueller Ausbeutung zu schützen und die Regierung bei der Umsetzung von Gesetzen zum Schutz der Kinder zu unterstützen. 

Kinder sterben, weil sauberes Wasser und Waschgelegenheiten fehlen

Durchfallerkrankungen sind in Kambodscha für ein Fünftel aller Todesfälle von Kindern verantwortlich. Dabei wäre der Schutz so einfach: sauberes Trinkwasser und gute Hygiene.

 

Doch viele Familien in Kambodscha haben kein sauberes Wasser, vor allem in ländlichen Gebieten. Hier wäscht sich nach dem Toilettengang auch nur eine Minderheit die Hände mit Seife. Die meisten Menschen wissen nicht, dass viele Krankheiten durch schlechte Hygiene entstehen. Flüsse werden zum Waschen und Baden und gleichzeitig für die Notdurft genutzt, weil es kaum Toiletten gibt.

 

Auch in Schulen fehlen oft Toiletten und Waschgelegenheiten. Die Kinder verrichten ihr „Geschäft“ im Freien. Händewaschen ist nicht möglich oder wird als nicht so wichtig erachtet, weil Kindern und Lehrern das Wissen über Hygiene fehlt. In manchen Regionen ist zudem das Trinkwasser arsenverseucht. Die Folgen sind lebensbedrohliche Vergiftungen und Krebserkrankungen.

 

Für die Kinder hat das dramatische Folgen!

Helfen Sie den Kindern in Kambodscha, jede Unterstützung zählt!

Filme zum Engagement in Kambodscha präsentiert im Rahmen des Schafhof Festivals vom 14. bis 16. September 2007