Amira (7) malt ein Bild für UNICEF-Geschäftsführer Christian Schneider - bei einem Besuch im Libanon.
Das Flüchtlingsmädchen aus Syrien hat Zuflucht in einer Zeltsiedlung in der Bekaa-Ebene gefunden.
Ihre schrecklichen Erlebnisse im Krieg hatten sie so traumatisiert, dass sie ihre Beine nicht mehr bewegen konnte. Amira erhielt mit Hilfe von UNICEF gezielte psychosoziale Betreuung und Therapie.
2016 hat Ann Kathrin Linsenhoff Flüchtlingsunterkünfte und Schulen im Libanon besucht, um sich ein Bild von der Lage der Kinder vor Ort zu machen.
In ihrem Reisebericht sehen Sie, wie den Kindern, die aus Syrien geflohen sind, in den inoffiziellen Flüchtlingsunterkünfte durch die Hilfe von UNICEF geholfen wird, eine Zukunft aufzubauen.
Den Schrecken des Krieges in ihrer Heimat Syrien haben diese Kinder hinter sich gelassen.
Jetzt leben sie in einem Flüchtlingslager im Libanon und freuen sich darüber, in einer kinderfreundlichen Zone endlich mal wieder nach Herzenslust miteinander spielen zu können.
Hier können sie auch malen, singen und – wenn sie möchten – mit einem Erwachsenen über ihre Sorgen reden und über das, was sie Schlimmes erlebt haben.
Die heftigen Explosionen in Beirut im Sommer 2020 haben den Libanon schwer getroffen.
Das Land ist seit Jahren stark krisengeschüttelt: Mit seinen 4,5 Millionen Einwohnern beherbergt der Libanon mehr als zwei Millionen Flüchtlinge aus Syrien und den Nachbarländern – für das kleine Land ist das eine große Herausforderung.
Viele der geflüchteten Kinder arbeiten in der Landwirtschaft, zum Beispiel als Erntehelfer. Sie gehen nicht zur Schule, sondern müssen mit ihrer Arbeit ihre Familien finanziell unterstützen.